Den hohen Anforderungen in puncto Arbeitssicherheit sowie der zunehmenden körperlichen Belastung der Mitarbeiter in der Reinigungsbranche begegnet das Unternehmen bereits seit Jahren mittels Arbeitssicherheitsmaßnahmen im Rahmen der Zertifizierung nach OHSAS 18001:2007 und einem betrieblichen Gesundheitsmanagement. Mit der Erprobung von Reinigungsrobotern soll nun ein weiterer Schritt in Richtung Entlastung der Mitarbeiter getan werden. Neben der Technik steht hier vor allem die Kombination von Mensch und Roboter im Vordergrund nach dem Motto „Kooperation und nicht Wettbewerb“.
Gerade für die Reinigung großer Bodenflächen sind autonom arbeitende Reinigungsroboter nach Analyse der Anwendungstechniker von Lattemann & Geiger gut geeignet. Im Rahmen eines Pilotprojektes wurde als Ergebnis der vorgenommenen Studien am vergangen Donnerstag ein Roboter Modell RA 660 Navi der Schweizer Firma Cleanfix für die tägliche Bodenreinigung in einer Sporthalle der Universität Konstanz in Betrieb genommen. Das Gerät verfügt über drei Reinigungsbürsten und eine Saugeinheit, wodurch sich sämtliche Hartböden sowohl schrubben als auch saugen lassen. Mittels eingebautem Navigationssystem reinigt es eine vorher hinterlegte Fläche. Ein Laserradar und Sensoren sorgen dabei dafür, dass Hindernisse erkannt, umfahren und die betroffenen Stellen später erneut angefahren werden.
Zusammen mit seinem Team Vorort erläuterte Regionalleiter und Prokurist Felix Holzwarth dabei den zuständigen Mitarbeitern der Universität die Vorteile des Gerätes und demonstrierte die verschiedenen Funktionen. Für die Reinigung des Turnhallenbodens mit einer Fläche von 1200 m² benötigt der Reinigungsroboter ca. eine Stunde und fünf Minuten. „Wir versprechen uns von dem Pilotprojekt vor allem Erfahrungswerte zu sammeln, die wir für mögliche weitere Anwendungsgebiete nutzen können“, so Felix Holzwarth. Wichtig ist nicht nur die Funktionalität der eingesetzten Technik – mit einem eigenen Konzept zur Kooperation zwischen Mitarbeitern und Robotern, möchte L&G alle Aspekte dieser „Teams“ berücksichtigen – von der Arbeitssicherheit, über die Aufwertung der Mitarbeiter im Bereich Reinigung bis hin zur technischen Betreuung, soll von Anfang an klarwerden, dass ein Roboter nicht ohne Mensch kann – es andersherum aber sehr wohl möglich ist.
Durch den Einsatz des innovativen Reinigungsroboters erhofft sich Herr Reißner, Gebäudeverantwortlicher der Sporthalle im Bereich Facility Management (Abt. Bauten und Technik) eine "gleichbleibende und konstant gute Qualität der Reinigung für die Nutzer".
Die Zusammenarbeit zwischen der Universität Konstanz (ca. 11.700 Studenten und der Lattemann & Geiger Dienstleistungsgruppe besteht seit 2008. Derzeit sind ca. 75 Mitarbeiter der Unternehmensgruppe im Bereich infrastrukturelles Gebäudemanagement auf dem gesamten Universitätsgelände tätig.
Die Universität Konstanz gehört zu den erfolgreichsten Hochschulen Deutschlands und zählt zu den international führenden jungen Universitäten. In beiden Phasen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder war sie erfolgreich. Die forschungsstarke, junge Campusuniversität vereint Spitzenforschung und hervorragende Lehre in ihrem Leitbild der "Kultur der Kreativität". Profilbereiche in der Forschung sind die Kulturwissenschaften und Entscheidungswissenschaften, die Chemische Biologie, Ökologie sowie Nano- und Materialwissenschaften. Die Universität Konstanz wurde für ihre gendergerechten und familienfreundlichen Strukturen ausgezeichnet und fördert aktiv junge Wissenschaftskarrieren.
Die Vorteile des Einsatzes der Roboter-Technik haben wir in einem kurzen Video zusammengefasst. Hier geht es zum Video auf YouTube!